gerät der Zulieferer ins Wanken. Wir erleben das derzeit in der Automobilindustrie, aber in vielen anderen Branchen sind die Zustände ähnlich.“ Die abhängigen Unternehmen hätten häufig „gar keinen wirklichen Vertrieb, sondern es werden lediglich Bestellungen abgearbeitet.“ Systematisches Business Development, um neue Kund*innen oder gar neue Zielgruppen zu erschließen, sei in weiten Teilen des Mittelstands ein Fremdwort, wundert sich Jane Enny van Lambalgen. „Kundendatenbank statt Customer Relationship Management“ findet sie beim Firmeneinsatz oftmals vor. Ebenso wenig ausgeprägt ist nach ihren Erfahrungen häufig das Marketing. „Gelegentliche E-Mail-Kampagnen nach dem Gießkannenprinzip halten viele mittelständische Industriefirmen offenbar für ausreichend“, bemängelt die Management-Beraterin. „Viele KMUs haben den Begriff ‚Market Intelligence‘ noch nie gehört und können sich gar nicht vorstellen, dass mittels Künstlicher Intelligenz tatsächlich neue Kunden gefunden werden können. Stattdessen wartet der Vertrieb, bis ein Kunde anruft“, hat Jane Enny van Lambalgen in Projekten festgestellt. Die Konsequenzen beschreibt sie wie folgt: „Wenn dadurch der Umsatz zurückgeht, versuchen sich die Firmen mit Preiskämpfen dagegen zu stemmen, weil das Marketing nicht in der Lage ist, die Unique Sellings Points der Produkte hervorzuheben.“ Sie spricht von einer häufig anzutreffenden „toxischen Verbindung zwischen Vertrieb und Umsatz.“ Zunehmende „KI-Durchflutung von unten“ für 2025 erwartet Die Durchdringung der mittelständischen Wirtschaft mit Künstlicher Intelligenz (KI) findet in erster Linie außerhalb der vorgesehenen Betriebsprozesse statt, hat Jane Enny van Lambalgen bei mehreren Projekteinsätzen festgestellt. Sie beschreibt den Vorgang wie folgt: „Einzelne Beschäftigte nutzen KI-Tools mehr oder minder klammheimlich, um sich ihren Arbeitsalltag zu erleichtern. Das steigert zwar die individuelle Produktivität, birgt jedoch viele Gefahren etwa durch KI-Halluzinationen oder die unzulässige Verwendung personenbezogener Daten, wenn diese beispielsweise in ein US-basiertes KI-System hochgeladen werden.“ Nach Einschätzung der Management-Beraterin wird diese „KI-Durchflutung von unten“ 2025 massiv zunehmen, „weil die KI-Tools immer besser werden und immer mehr Menschen die Vorteile für sich entdecken“. Die „KI-Baustelle“ wird künftig zu den größten Herausforderungen im Mittelstand gehören, ist sich Jane Enny van Lambalgen sicher, „wobei sich die Geschäftsleitung in vielen Firmen dieser Baustelle noch nicht einmal bewusst ist.“ Weitere Informationen: www.planetie.ch www.diplomatic-council.org/vanlambalgen Quelle: euromarcom public relations 45 06 / 2024 MELDUNGEN Jane Enny van Lambalgen ist Founding Partner und Geschäftsführerin der Firma Planet Industrial Excellence sowie Mitglied bei United Interim, der führenden Community für Interim Manager im deutschsprachigen Raum, und im Diplomatic Council, einer globalen Denkfabrik mit Beraterstatus bei den Vereinten Nationen (UNO). Für Unternehmen ist sie tätig als Interim Manager für Strategie, Operational Excellence, Turnaround, Supply Chain Management und Digital Transformation. Als Managerin auf Zeit übernimmt sie Positionen als CEO, Managing Director, COO, Delegierte des Verwaltungsrats, Aufsichtsrat und Beirat in der mittelständischen Wirtschaft. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind internationale Operations-Einsätze mit Fokus auf Produktion, Supply Chain und Logistik. www. www. Auf Sicherheitsnetze von Huck können Sie sich verlassen! www.huck.net · www.huck.net Verkauf, Vermietung und Montage von Personenauffangnetzen. Manfred Huck GmbH Asslarer Weg 13-15 · 35614 Asslar-Berghausen Tel.: +49 (0) 6443 63-0 · Fax: +49 (0) 6443 63-29 www.huck.net · email: sales.de@huck.net Anzeige
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