GB_06.2024

30 06 / 2024 Vermischungszulassung macht's möglich Mit der Kombination von Gerüstsystemen verschiedener Hersteller kann man sich den Gerüstbauer-Alltag erleichtern. Oft muss es schnell gehen bei der Vorbereitung eines neuen Bauprojekts und die Verfügbarkeit von geeignetem Material in ausreichender Menge ist nicht selten ein Problem, vor das Gerüstbauer*innen gestellt werden. Dann ist es gut, wenn man mehr als nur eine Bezugsquelle nutzen kann, um an fehlende Bauteile zu gelangen. Doch bei der Vermischung von Gerüstmaterialien muss man einiges beachten. Natürlich muss es zunächst einmal geometrisch zusammenpassen. Ein Kriterium, das zum Beispiel Modulgerüste MADE IN PLETTENBERG dank hoher Passgenauigkeit und Fertigungspräzision im Bezug zu Modulgerüsten anderer großer Hersteller erfüllt. Bauaufsichtlich abgesegnet und damit statthaft ist die Vermischung allerdings nur, wenn auch eine Vermischungszulassung vorliegt. „Vermischungszulassung bedeutet, dass ich in einem Gerüst, das ich zusammenbaue, die Bauteile aus verschiedenen Systemen gemeinschaftlich einsetzen kann, und dass das vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) mit einer Zulassung abgesegnet ist“, sagt Diplom-Ingenieur Michael Nordmeier, Technischer Leiter bei MJ-Gerüst in Plettenberg. Geometrisch und praktisch passen viele Bauteile im Modulbereich zusammen, die Frage nach der Tragfähigkeit darf dabei aber nicht vernachlässigt werden. „Was können diese Bauteile? Welche Eigenschaften haben diese Bauteile? Und was für ein Gerüst darf und kann ich daraus zusammensetzen?“ Anhand zweier Modulsysteme eines Marktbegleiters kann man das schön in der Praxis verdeutlichen. Ein modulares Gerüstsystem, das dieser Hersteller bereits vor vielen Jahren technisch geprüft und erfolgreich auf dem Markt etabliert hat, erfuhr vor einiger Zeit eine Entwicklungsstufe. Die Systembauteile wurden durch neue Materialien und Herstellungsverfahren mit der Zeit leichter und somit einfacher im Handling. Dieses modifizierte Modulgerüst wurde ebenfalls geprüft und zugelassen und der Hersteller erwirkte beim Deutschen Institut für Bautechnik eine Vermischungszulassung, damit sein altes System (A) und sein neues System (B), die geometrisch problemlos zueinander passen, auch zulässig miteinander vermischt werden dürfen. „Dank der Vermischungszulassung wissen die Gerüstbauer oder die Sicherheitsbeauftragten an den Baustellen, dass es statthaft ist, diese Teile aus System A und B gemeinsam in einem Gerüst zu verwenden“, so Michael Nordmeier. Eine Zulassung zu haben ist gut, aber es gibt sensible Bereiche, in der Industrie beispielsweise, im Bergbau, wo sie fester Bestandteil ist: „Die Zulassung ist bei diesen sicherheitsrelevanten Bereichen ein Muss“. Im Jahre 2009 hat MJ-Gerüst mit dem System COMBI ebenfalls ein Modulgerüst entwickelt, das sich mittlerweile in vielen Bereichen bewährt hat. Es wird in der Industrie, im Bergbau, aber auch für besondere Konstruktionen und im Eventbereich genutzt. Für viele Gerüstbauunternehmen ist Modulgerüst das System ihHERSTELLER INFO In der Videoreihe „MJ Gerüstgeflüster“ wird das Thema Vermischungszulassung ausführlich thematisiert (siehe QR-Code). Passt geometrisch und ist zugelassen: Die Vermischung mit MJ-Modulgerüst

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