19 06 / 2024 UNTERNEHMENSFÜHRUNG Faszination Gerüstbau Gespräch mit Roger Thora – Geschäftsführer der Gerüstbau Thora GmbH Roger Thora, Geschäftsführer der Gerüstbau Thora GmbH in Heinsberg, erzählt über die langjährige Betriebszugehörigkeit seiner Mitarbeitenden, seinen aktuell laufenden Systemwechsel sowie seine Leidenschaft zum Gerüstbau. DER GERÜSTBAUER: Seit wann gibt es die Gerüstbau Thora GmbH und wie ist das Unternehmen entstanden? Roger Thora: Das heutige Unternehmen ist durch meinen Großvater in den 50er Jahren entstanden und geht aus einer Schreinerei hervor, in der zunächst Holzleitern gefertigt wurden. Durch diese Produktion nahm die Nachfrage nach Gerüsten zu und man hat damit angefangen Holzleitergerüste anzuschaffen. Als dann 1965 mein Vater in den Betrieb eingestiegen ist, wurde das Unternehmen zu einem reinen Gerüstbaubetrieb. Er hat die Firma zunächst mit der Erstellung von Holzleitergerüsten weiterentwickelt und dann Mitte der 80er den Systemwechsel zu Stahlrahmen- und Alugerüsten vorgenommen. Nachdem ich im Jahr 1994 eingestiegen bin, wurde dann 1995 die Gerüstbau Thora GmbH gegründet und seit 2002 bin ich alleiniger Gesellschafter. DER GERÜSTBAUER: Wie schaut Ihr Leistungsportfolio aus und wo sind Ihre Gerüstbaustellen zu finden? Roger Thora: Wir haben uns im Laufe der Zeit mit den Anforderungen unserer Kunden stets weiterentwickelt, sind uns aber bei einer Anwendung stets treu geblieben: Wir haben mit dem Fassadengerüstbau angefangen und dieser ist auch heute noch unser Hauptstandbein. Des Weiteren bieten wir auch Wetterschutzdächer an, sind im Industriegerüstbau tätig und übernehmen auch komplexe Gebäudeeinrüstungen wie z. B. Kirchen. Es war uns immer ein großes Anliegen organisch zu wachsen und so ergeben sich uns jetzt durch den Systemwechsel mit dem PERI UP Gerüstbaukasten tagtäglich nochmal neue Möglichkeiten, die wir gerne im Rahmen unserer Gegebenheiten nutzen möchten. Wir sind ein regional tätiges Gerüstbauunternehmen, das im Umkreis von 50 km aktiv ist. Aufgrund unserer Nähe zu Holland – uns trennen nur 10 km zur Grenze – betreuen wir auch dort Baustellen oder stellen in seltenen Fällen auch mal für eine Tagesbaustelle außerhalb unseres näheren Umkreises Gerüste zur Verfügung. DER GERÜSTBAUER: Mit welchen drei Wörtern würden Sie Gerüstbau Thora beschreiben? Roger Thora: Mitarbeiter, Zuverlässigkeit, Transparenz. DER GERÜSTBAUER: Welchen Stellenwert nehmen Ihre Mitarbeitenden für Sie ein? Roger Thora: Das ist unser Alleinstellungsmerkmal und somit das, was Gerüstbau Thora ausmacht: Alle meine Mitarbeiter arbeiten sauber, stimmen sich mit den am Bau beteiligten Unternehmen ab und sind sehr zuverlässig. Diese Arbeitsweise wird mir von den Kunden auch bestätigt und da freue ich mich natürlich sehr, wenn mich dazu der ein oder andere lobende Anruf erreicht. Diese Wertschätzung lasse ich meinen Mitarbeitern auch zukommen, indem ich sie sehr eigenverantwortlich arbeiten lasse und ihre Meinung sehr schätze. Gerade im Zuge des Technologiewechsels ist es mir wichtig, alle Mitarbeiter abzuholen und für Fragen zu Montageabläufen, Logistik und Lagerhaltung immer ein offenes Ohr zu haben sowie nach Möglichkeit Fahrten ins Fortbildungszentrum zu PERI nach Weißenhorn zu unternehmen. DER GERÜSTBAUER:Was fasziniert Sie am Gerüstbau? Roger Thora: Der Gerüstbau wurde mir schon früh in die Wiege gelegt. Somit war die Faszination für den Gerüstbau schon von Kindesbeinen an entfacht. Besonders, wenn es um Gebäude geht, die ich bereits seit der Kindheit kenne, stelle ich mir direkt vor, wie sie sicher und effektiv eingerüstet werden können. Es ist jedes Mal aufs Neue schön, wenn man dann tatsächlich die Möglichkeit bekommt und für die Einrüstung beauftragt wird. Außerdem sind die Menschen im Gerüstbau etwas Besonderes – sie haben eine große Leidenschaft und einen spürbaren Enthusiasmus für ihre Arbeit, der einfach ansteckend ist und deshalb eine Zusammenarbeit unglaublich viel Spaß macht. Als eine Herausforderung für den Gerüstbau sieht Roger Thora die digitale Planung, die eine immer größer werdende Rolle spielt Foto: PERI Deutschland
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