GB_04.2024

6 04 / 2024 TECHNIK Abb. 3: Darstellung eines umlaufenden Arbeitsgerüstes Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner GEDA 500ZZP Podesttreppenaufgang nach TRBS 2121-1 Schutzdach nach DIN 4420-1 Schutzdach nach DIN 4420-1 Schutzdach nach DIN 4420-1 Staubnetz als umlaufende Gerüstbekleidung Schutzdach nach DIN 4420-1 Im Zuge der Bearbeitung wurde in Abstimmung mit dem Auftraggeber das Ankerbild des Arbeitsgerüstes so weit als möglich optimiert, um die Fassade so gering als möglich durch Gerüstanker zu „durchbohren“ (Abb. 4). Wie im Gerüstbau üblich, werden im Regelfall in Abhängigkeit von Lastklasse, Konsolanforderungen, Aufbauhöhe, Verkleidungsgrad etc. verschiedene Ankertypen wie z. B. WDVS-Anker, Daueranker, V-Anker oder Einzelanker eingesetzt, um die Gerüstkonstruktionen z. B. in der Lage gegen Kippen und Gleiten zu sichern, bzw. um die globale Knickfigur der Vertikalstiele einhalten zu können. Bei einem Fassadenaufbau von 250 mm bis 400 mm und dem Einsatz einer 30er Innenkonsole ergibt sich so ganz schnell ein Abstand vom Vertikalstiel bis zur tragenden Wand von ca. 500 bis 650 mm. Das wiederum führt zwangsweise dazu, dass ein Gerüstanker eingesetzt wird, der da wo notwendig in der Lage ist, Ankerlasten parallel und rechtwinklig zur Fassade aufzunehmen und diese in das Bestandsbauwerk ableiten zu können. Hier gibt es mittlerweile am Markt eine Vielzahl von Lösungen, die vor Montage vom Gerüstaufsteller gegebenenfalls mit Hilfe eines Fachberaters bzw. einer Fachberaterin auszusuchen sind, was wieder zeigt, dass der Gerüstaufsteller auch immer bzw. immer öfter nicht nur Handwerker, sondern auch Sachgebietsübergreifender Fachberater ist bzw. gegebenenfalls sein muss. Die Auswahl der möglichen Anker hängt von vielen Einflussfaktoren ab, wie zum Beispiel: • Ankeruntergrund • Ankermöglichkeit • Zugänglichkeit zur Montage und Montageaufwand • Gerüstabstand zum Bauwerk bzw. zu tragenden Elementen des Bauwerkes • Aufzunehmende Ankerlasten aus der Gerüstkonstruktion rechtwinklig und parallel zum Bestandsbauwerk in Abhängigkeit von Gerüsthöhe, Verkleidungsgrad, Systemwahl etc. Dabei ist zu beachten, dass ein wichtiges Element für den zug- und druckfesten Anschluss von Gerüsten ein zum Ankergrund passender Dübel, Spreizanker, Injektionsanker etc. darstellt, an dem entweder unser Standardgerüsthalter angeschlossen werden kann oder bei dem Dübel/Anker und Verbindungsmittel zum Gerüst ein in sich abgestimmtes System gegebenenfalls mit bauaufsichtlicher Zulassung darstellen.

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