GB_03.2024

35 03 / 2024 chen Kippstiftwechsel aus dem standardmäßig ausbaubaren Geländer ein definitives zu machen. Jochen Gebauer: Der detaillierte Blick in unsere Zulassung zeigt, dass das SUPER-RS hervorragende Zug- und Druckbelastungswerte aufweist. Oder dass in der Grundkonfiguration weder Querdiagonalen noch Rohrriegel im Diagonalfeld erforderlich sind. Und wie bereits erwähnt: Die Kompatibilität zu unseren und auch weiteren Systemen ist gegeben und war ein großes Augenmerk in unserer Entwicklung. DER GERÜSTBAUER: Der Markt für aufgelöste Systeme ist umkämpft. Wie gehen Sie damit um? Jochen Gebauer: Mit offenem Visier. Wir sind überzeugt von unserem System, deshalb ermuntern wir Interessierte, sich unter Realbedingungen selbst ein Bild vom SUPER-RS und seinen Möglichkeiten zu machen. Zum Beispiel, indem wir ihnen das Material für 4 Wochen zur Verfügung stellen. Denn nichts geht über Selbst-Ausprobieren. Erzählt wird in der Branche viel, aber oft genug haben wir nach Probeaufbauterminen von den Anwendern gehört: „Mensch, euer Gerüst hat uns überzeugt!“ Zahlreiche Video-Projektberichte auf unserem YouTube Channel bezeugen das. Sicherheit, Logistikvorteile, Geschwindigkeit und Kompatibilität punkten. DER GERÜSTBAUER: Apropos Geschwindigkeit: Was sagen Ihre Anwender grundsätzlich zum Vergleich des Zeitfaktors zwischen Rahmengerüsten und aufgelösten Systemen? Marcel van Helden: In der Start-up-Phase sind aufgelöste System natürlich langsamer im Aufbau. Aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kippt das. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man vorschriftsgerecht eigentlich beim Rahmengerüst noch vorlaufende Geländerlösungen einsetzen müsste, was den Zeitvorteil schlichtweg kaputt macht. Aber stellen Sie mal eine andere Frage, nämlich die, ob es neben dem vermeintlichen Zeitvorteil nicht auch noch einen gravierenden Transportnachteil bei Rahmengerüsten gibt. Die Einzelteile des SUPER-RS sind wesentlich platzsparender – zu lagern und zu transportieren. Genau das sind Vorteile, die wir eben auch oft von Anwendern gespiegelt bekommen. Jochen Gebauer: Der Zug in Richtung aufgelöste Systeme ist längst nicht mehr aufzuhalten. Die Frage nach den Vor- oder Nachteilen von Pferdefuhrwerken gegenüber Automobilen stellt auch keiner mehr. Irgendwann ist der Übergang da. Wir geben unseren Anwendern aber die Möglichkeit, das Tempo selbst zu bestimmen. Stichwort „Weicher Systemwechsel“. Denn sie haben durch die Beibehaltung der Standard-Rohrverbinder die Möglichkeit, SUPER-RS kompatibel zu ihren alten Systemen einzusetzen. Marcel van Helden: Vor dem Umstieg sollten die Anwender auch unbedingt die Fördermöglichkeiten durch die BG BAU ausloten – das wäre vielleicht auch mal ein Special im „Gerüstbauer“ wert. DER GERÜSTBAUER: Danke für die Anregung und für dieses Gespräch. HERSTELLER INFO Die SUPER-RS-Ständer setzen auf Standard-Rohrverbinder mit 39 mm Durchmesser. So ist Kompatibilität zu Rahmen- und Modulgerüsten wie FRAMESCAFF, SUPER und RINGSCAFF ohne Adapter gewährleistet. Bei dieser Rüstung in Hamburg wurden das aufgelöste System SUPER-RS und das Fassadengerüst SUPER gemeinsam eingesetzt.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjY5NTE=