03 / 2023 • www.geruestbauhandwerk.de 20 18451 darzustellen. Dazu wird insbesondere ein grober Überblick über die wesentlich veränderten Abschnitte vermittelt. Im Laufe der beiden Veranstaltungstage wollen wir den Teilnehmer*innen unter der Einbindung von Praxisbezügen ein Grundverständnis der verschiedenen Inhalte vermitteln. Dazu zählt Neues, aber auch Bewährtes, an dessen Potenzial und richtige Anwendung nicht oft genug erinnert werden kann. Erfahrene Fachleute aus den Bereichen Gerüstbaupraxis, Ingenieurbüros, Recht, Technik sowie dem Spiegelkreis zur ATV DIN 18451 der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk werden die Inhalte vermitteln. Vorteil des Besuches des Groß-Seminares an beiden Veranstaltungstagen: Mit relativ wenig Zeit- bzw. Reiseaufwand erhalten Sie ein Maximum an Know-how! Und nicht zu vergessen: Dieses Seminar vermittelt praxisbezogene Hilfestellungen. Anmeldeschluss für das Groß-Seminar ist der 25. September 2023. Eine ausführliche Seminarbroschüre mit sämtlichen Details zur Anmeldung, zum Tagungsort und zur Hotelzimmerbuchung finden Sie auf unserer Homepage. Für Frühbucher gibt es besondere Konditionen. Jahresempfang Bundesvereinigung Bauwirtschaft „Megathema“ Fachkräftesicherung: Parlamentarischer Empfang der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Die Fachkräftesicherung gehört zu den drängendsten Problemen im Handwerk. Entsprechend wählte die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) das Thema für ihren Parlamentarischen Jahresempfang in Berlin. Hochrangige Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Agentur für Arbeit, Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesbauministerium, Hermann Gröhe, Stellv. Vorsitzender der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, und Dr. Lukas Köhler, Stellv. Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion. Die Fachkräftesicherung, betonte Marcus Nachbauer, sei „das Megathema für die Zukunft“. Der Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbands Gerüstbau war zuvor einstimmig als BVB-Vorsitzender wiedergewählt worden. Zwei Diskussionsfelder durchzogen den Abend: das Verbot der Zeitarbeit in der Baubranche sowie das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Nahles und Bösinger warben in ihren Vorträgen für das Gesetz. Auch Köhler lobte es in der Diskussion, nannte aber Verbesserungsbedarf, zumal bei den Anforderungen an die Qualifizierung der Zuwanderer. Dem widersprach Gröhe: Bei inländischen Arbeitsnehmern schaue man doch auch genau auf die Qualifikation. Die Position der BVB vertrat Sabrina Luther, Geschäftsführerin von Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau. Es sei unrealistisch, deutsche Ausbildungsstandards von Zuwanderern aus Drittstaaten zu verlangen. Schon im europäischen Ausland seien keine entsprechenden Standards vorzufinden. „Damit läuft das Ziel des Gesetzes, weiteres Fachkräftepotenzial zu generieren, ins Leere.“ Auch beim Thema Zeitarbeit vertrat die Juristin, wie zuvor schon Nachbauer, eine klare Position: das Verbot sei nicht mehr zeitgemäß. Die Gefahr des sozialen Missbrauchs, mit der es einst begründet wurde, sei durch andere gesetzliche Regelungen mittlerweile weitgehend gebannt. Dem widersprach unter anderem Carsten Burckhardt, Mitglied des Bundesvorstandes der IG BAU. In einer Sache waren sich alle einig: Nur wenn Politik und Wirtschaft gemeinsam um die vielfältigsten Lösungen ringen, kann es beim Thema Fachkräftesicherung Fortschritte geben.
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