8 03 / 2023 Lösung 2 Durchbindung durch das Gerüst in SR-Bauweise und zug-/druckfester Anschluss an das Bestandbauwerk mit geeignetem Ankertyp (Abb. 8). Die Darstellung in Abb. 8 zeigt eine durchgehende kraft- und formschlüssige Verbindung von der Last- einleitung über den Aufzugmast einschließlich der Lastdurchleitung durch das Gerüst durch Stahlrohr-/Kupplungselemente bis hin zur Lastableitung an das Bestandsbauwerk. Die Lösung ist als fachgerecht einzustufen, dabei sollte auch hier klar sein, dass alle dargestellten Bauteile einschließlich der gewählten Ankertypen statisch geprüft wurden und in der Lage sind, die horizontalen Anbindelasten aufzunehmen bzw. weiterzuleiten. Ausführung 3: Anbindung an das Gerüst in SR-Bauweise und Anschluss am Bestandbauwerk (Abb. 9). Die Darstellung in Abb. 9 zeigt, wie es nicht geht. Der Aufzug ist zwar in SR-Bauweise an der Außenscheibe der Gerüstkonstruktion angeschlossen, eine Lastweiterleitung durch das Gerüstfeld ist aber gar nicht vorgesehen bzw. montiert. Das bedeutet, die aufzunehmenden und bei Aufzugbetrieb tatsächlich auftretenden horizontalen Ankerlasten (Abb. 5) müssen irgendwie über die Gerüstbeläge und den Gerüstteilen von der Außenscheibe zur Innenscheibe der Gerüstkonstruktion und von da in die Einzelanker, die übrigens reine Zuganker sind, in das Mauerwerk. TECHNIK PLANUNG, BERATUNG, SCHULUNG UND GUTACHTEN IM GERÜSTBAU Ingenieure Tomshöfer und Partner Zu den Kämpen 2a • 44791 Bochum Tel. 0234-5880733 • Fax 0234-5880734 info@ingenieure-am-werk.de www.ingenieure-am-werk.de Anzeige Abb. 9: Montagebeispiel mit Anbindung an das Gerüst in SR-Bauweise und Verankerung des Gerüstes an der Wand (Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner) Abb. 8: Montagebeispiel mit Lastdurchleitung in SR-Bauweise mit Verankerung an der Wand (Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner)
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