GB_02.2024

32 02 / 2024 Man lernt nie aus Inhouse-Seminare bei MJ-Gerüst in Plettenberg Das Gerüstbauerhandwerk ist mehr oder weniger ein Saison-Geschäft. Sicherlich gibt es diejenigen, die 365 Tage draußen sind und bei jedem Wetter ihren Job machen müssen. Traditionell ist die Auftragslage in den Wintermonaten jedoch ruhiger und dafür bestimmt, Klarschiff auf dem Lagerplatz zu machen, die Material-Bestände auf Vordermann zu bringen, sich fortzubilden und Kraft zu sammeln, für das Frühjahr, wenn die Gerüstbauerbranche zu neuem Tatendrang erwacht. Das Thema Fortbildung hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Gerüstbau sieht zwar manchmal so einfach aus wie mit Lego bauen, unterliegt aber wesentlich strengeren Vorschriften und Regelungen. Und mit dem bloßen „Hinstellen“ ist es ja nicht getan. Nicht umsonst ist der Beruf des/ der Gerüstbauer*in ein ordentlicher Lehrberuf und wer es darin zum Meister bzw. zur Meisterin bringen will, drückt auch nach der Ausbildung weiter die Schulbank. Bei MJ-Gerüst in Plettenberg im Sauerland stehen auch einige dieser Schulbänke, auf denen regelmäßig Gerüstbauer*innen aus ganz Deutschland Platz nehmen, um Neues zu erfahren. Zu Jahresbeginn startet traditionell die MJ-Seminar-Saison. Das Zeitfenster, in dem die Gerüstbauer*innen genügend Ruhe haben, um Fortbildungen zu besuchen, ist klein. Bei MJ jagt daher ein Seminar-Termin in rascher Folge den nächsten. Das ist Schwerstarbeit für die Referenten, aber auch für die Organisator*innen. Katharina Barnewitz ist bei MJ-Gerüst zuständig für die Organisation der Seminare und die Betreuung der Gäste: „Gerade die letzten Wochen haben uns gezeigt, wie wichtig diese Fortbildungen für unsere Kunden sind. Die überarbeitete ATV DIN 18451 war so ein Thema, das die gesamte Branche bewegt hat. Hier gab es viel Aufklärungsarbeit für unsere Referenten.“ Die „schlauen Köpfe“ verstehen es, selbst komplizierte Sachverhalte anhand praktischer Beispiele einfach zu vermitteln. Und das hilft ganz besonders bei „Mammut-Themen“, wie der am 5. Oktober 2023 in Kraft getretenen überarbeiteten Fassung der ATV DIN 18451. Die Norm macht nun keine Unterscheidung mehr zwischen Arbeits- und Schutzgerüsten bei der Bestimmung von Maßen und Mengen. Bei der Messung werden jetzt einheitlich die Außenseiten des Gerüstes als Referenzpunkte verwendet, unabhängig von der Art des Baus. Das sind wesentliche Punkte, die das Abrechnungsverfahren für die Gerüstbauer*innen beeinflussen. Andere Seminar-Schwerpunkte bilden die Themen „Absturz-Prävention und Rettung aus dem Gerüst“. Der richtige Einsatz von PSAgA im Falle einer Bergung von verunfallten Kolleg*innen ist gar nicht so leicht. „Für diese Szenarien sind wir hier bestens vorbereitet“, so Katharina Barnewitz. „In unserem Seminar- und Schulungszentrum haben wir zahlreiche Gerüstsysteme aufgebaut, an denen Rettungsszenarien praktisch geübt werden können.“ Abseilübungen und Rettungs-Simulationen sind so unter sicheren Umständen möglich, wetterunabhängig. „Viele unserer Gäste kennen die PSAgA natürlich aus dem Alltag“, so Barnewitz. „Dank fortschrittlicher Gerüstsysteme, wie MJ OPTIMA, verbleiben diese Ausrüstungsgegenstände aber immer häufiger im Fahrzeug. Im Notfall dann schnell und mit geübter Hand die richtigen Handgriffe zu kennen – das ist Sinn und Zweck solcher Simulationen.“ Diese Praxis-Seminare leiten bei MJ erfahrene Systemanbieter für Absturzsicherheit. HERSTELLER INFO Ein Schwerpunktthema der MJ Seminare ist die Absturz-Präventin und Rettung aus dem Gerüst. Hier wird der richtige Einsatz von PSAgA im Falle der Bergung einer verunfallten Person geübt. Jürgen Löhr, öffentlich-bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Gerüst- bauer-Handwerk, referiert in einem MJ- Seminar über das Thema „Angebotskalkulation und Nachträge“.

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