GB_01.2023

31 01 / 2023 zur Seite. Das Team setzt hier auf den digitalen Prozess Layher SIM, der für Scaffolding Information Modeling steht – und der speziell für die Bedürfnisse im Gerüstbau entwickelt wurde. Für Roland Hassert, Leiter der Anwendungstechnik Bau bei Layher, liegen die Vorteile klar auf der Hand. „Gerüste sind als temporäre Konstruktionen zwar kein fixer Bestandteil eines Gebäudes, die Vorteile von BIM lassen sich aber auch auf den Gerüstbau übertragen: zumBeispiel Projekttransparenz, Kostenkontrolle und vor allem Planung- und Terminsicherheit. Layher SIM zeigt unseren Kund*innen einen einfachen Weg auf, wie sie digitale Prozesse Schritt für Schritt in ihrem Unternehmen etablieren können. Und zwar individuell angepasst auf den jeweiligen Bedarf. Mit der integrierten Softwarelösung LayPLAN SUITE steht für jeden Projektschritt gleichzeitig ein passendes Softwaremodul zur Verfügung.“ Angesichts der komplexen Vorgaben nutzten die Layher Anwendungsingenieure bei diesem Projekt die 3D-Planung mit LayPLAN CAD. So ließ sich das Trag- und Arbeitsgerüst optimal an die Bauwerksgeometrie anpassen, die Gerüstplanung für die virtuelle Abstimmung mit dem/der Auftraggeber*in realitätsnah visualisieren und auf mögliche Kollisionen überprüfen. Diese Kollisionsprüfung vermeidet Zeitverzögerungen bei der späteren Montage – ein wichtiger Faktor für mehr Baustelleneffizienz. Einmal abgestimmt, konnten die Gerüstdaten im Anschluss via LayPLAN TO RSTAB schnell mit allen relevanten Daten in das Tragwerksprogramm für den statischen Nachweis übergeben werden. Ein Nachmodellieren ist nicht nötig, Fehlerquellen beim Nachmodellieren werden somit ebenfalls vermieden. Auch auf die Logistik hatte die digitale Planung einen positiven Einfluss. Zum einen wurde das Gerüst so angelegt, dass es einerseits optimal zur Gebäudegeometrie passte und andererseits mit einem einheitlichen Raster die Anzahl an verschieden langen Bauteilen deutlich reduzierte. Dies verschlankte die Logistik. Mit dem LayPLAN MATERIALMANAGER konnten die Gerüsterstellerbetriebe schließlich per Knopfdruck pro Gerüstabschnitt detaillierte Materiallisten inklusive Vorschaubilder der einzelnen Bauteile erzeugen. Dies erleichtert die Identifizierung im Lager ebenso wie auf der Baustelle – und vermeidet Baustellenunterbrechungen durch fehlendes Material. So stand einer termingerechten Gerüstmontage und damit der Einhaltung des „strammen Bauzeitenplans“ beim Bau des Pylons für die Höxteraner Weserbrücke nichts mehr im Wege. Diese soll übrigens an einem historisch wichtigen Ort entstanden sein: Laut Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen hat wahrscheinlich auch Karl der Große ganz in der Nähe die Weser überschritten. Ein bemerkenswertes Projekt. HERSTELLER INFO Wilhelm Layher GmbH & Co KG Ochsenbacher Straße 56 • D-74363 Güglingen-Eibensbach Tel. +49 7135 70-0 • Fax +49 7135 70-265 info@layher.com • www.layher.com Ausgezeichnet: Neuer Aluminium-Träger TwixBeam von Layher ist Innovation des Jahres Der TwixBeam ist eine Neuheit, die auch die Branche überzeugt: Nach dem überwältigenden Feedback von Kund*innen und Interessierten auf der bauma sowie ersten erfolgreichen Praxistests wurde die Neuheit auch auf dem Ball des britischen Gerüst- und Höhenzugangsverbands „National Access and Scaffolding Confederation“ (NASC) vor mehr als 700 Gästen als „Innovation des Jahres“ ausgezeichnet. Layher Geschäftsführer Wolf Christian Behrbohm sieht darin die Strategie von Layher bestätigt: „Unser Anspruch ist es schon immer, die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Gerüstbau zu steigern. Über diesen weiteren Innovationspreis freuen wir uns daher sehr. Er bestärkt uns in unseren Bemühungen, auch künftig für unsere Kund*innen mehr möglich zu machen: durch die Entwicklung innovativer Systemlösungen und durch ein Mehr an Service. Nur so können unsere Kund*innen langfristig erfolgreich sein. Und das ist unser Ziel.“ Systemjochträger und mehr: TwixBeam, der schlaue Träger von Layher Mit dem neuen Aluminium-Träger TwixBeam stellte Layher auf der Bauma 2022 eine hochtragfähige und vielseitig einsetzbare Lösung vor. Die Innovation besteht aus zwei 200 Millimeter hohen, gelochten Aluminium-U-Profilen, die miteinander verschraubt werden. Erhältlich ist der TwixBeam in den Längen 0,80 bis 6,60 Meter. Leichte Einzelteile aus Aluminium und die Zerlegbarkeit beschleunigen die Montage und erleichtern den Einsatz auch bei engen Platzverhältnissen. Die Anwendungsvielfalt reicht von klassischen Abfangträgern und Hängegerüsten bis hin zum Einsatz als Systemjochträger in Verbindung mit dem Allround Traggerüst TG 60. Durch die hohe Tragfähigkeit des TwixBeams im Vergleich zu Holzträgerschalungen lassen sich Traggerüste hinsichtlich Lastabtrag, Materialeinsatz und Montageaufwand maßgeblich optimieren. In der Folge sind weniger Traggerüsttürme nötig. Dies spart Zeit bei Transport sowie Montage und Demontage. Weitere Informationen zum Einsatz des TwixBeams im Traggerüstbau unter: yt-twixbeam-bau-de.layher.com

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